Immobilienmakler engagieren: ist eine Beauftragung sinnvoll?

Gute Makler sind Experten auf dem Immobilienmarkt ihrer Region – sowohl für Kaufimmobilien als auch für Mietwohnungen. Sie können beurteilen, welche Preise angemessen sind und von welchen Angeboten Interessenten besser die Finger lassen sollten. Gerade bei Zeitdruck kann ein vertrauenswürdiger Makler bei der Wohnungssuche oder dem Verkauf Gold wert sein. Viele Menschen schreckt jedoch der Gedanke an eine hohe Maklercourtage ab.

Welche Gründe für und gegen die Beauftragung eines Maklers sprechen:

Nachteile eines Maklers

Oft hat die Entscheidung gegen die Beauftragung eines Maklers vor allem finanzielle Ursachen.

Maklerprovision

Der Hauptgrund, warum viele die Beauftragung eines Maklers scheuen, ist die Maklerprovision. In den meisten Bundesländern wird bei einem Verkaufspreis von 100.000 Euro eine Courtage von 6 Prozent fällig. Für Vermittlung von Mietwohnungen darf derzeit maximal eine Provision von zwei Netto-Monatsmieten zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer verlangt werden.

Eine Hürde, die viele Menschen dazu bringt, auf die Vorteile eines Immobilienmaklers zu verzichten. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Provision stets erfolgsabhängig ist, d.h. es darf nur dann eine Courtage verlangt werden, wenn der Miet- bzw. Kaufvertrag auch wirksam zustande gekommen ist und der Vertragsschluss nachweislich auf der Maklertätigkeit beruht. Außerdem schont das Beauftragen eines Maklers nicht nur erheblich Zeit und Nerven, sondern erspart Kunden auch das regelmäßige Schalten von Anzeigen, welches in der Regel nicht kostenfrei ist.

Ruf des Immobilienmaklers

Auch in der Immobilienbranche gibt es unseriöse Dienstleister. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf bekannte Maklerbüros wie Immobilien Konradi zu setzen, welche überzeugende Referenzen bieten, sich an die entsprechenden Standesregeln binden und bereits auf ein umfassendes Netzwerk zurückgreifen können.

Vorteile eines Maklers

Die wichtigsten Vorteile eines Maklers sind sein fundiertes Fachwissen, welches eine umfassende Beratung ermöglicht sowie die Vermarktungsmöglichkeiten, die das Engagieren eines Profis eröffnet.

Beratung und Vorarbeiten

Schon bei der ersten Besichtigung des jeweiligen Objektes wird ein Makler Zeit investieren, die Vor- und Nachteile einer Immobilie genauer unter die Lupe zu nehmen. Seine umfassende Ausbildung befähigt ihn zu erkennen, an welcher Stelle Renovierungsbedarf herrscht und welche besonderen Merkmale eine Immobilie besitzt, die bei der Schätzung des Verkaufswertes eine Rolle spielen können. Diese Informationen ermöglichen es ihm wiederum, ein aussagekräftiges Exposé mit professionellen Fotos zu erstellen und die Immobilie so effektiv zu bewerben.

Kundenstamm und Marktnähe

Weiterhin kennen Makler den regionalen Immobilienmarkt in der Regel in- und auswendig. Sie wissen um die Nachfrage und die aktuellen Markttrends und erfahren meist als Erste von neuen Objekten. So können sie nicht nur die Wohnungssuche erheblich beschleunigen, sondern Kauf- und Mietpreise außerdem realistisch einordnen und beurteilen.

Gleichzeitig kann ein Makler auf einen festen Kundenstamm zurückgreifen, wenn eine Immobilie veräußert werden soll und so den Verkaufsprozess bedeutend schneller vorantreiben.

Zeitersparnis dank Kenntnis der Abläufe

Zu der Abwicklung von Wohnungs- oder Hausvermarktungen besitzen Immobilienmakler ebenfalls umfassende Kenntnisse. Das betrifft auch Rechtsfragen, die gegebenenfalls im Rahmen eines Verkaufs auftreten können. Selbstverständlich darf ein Makler nicht offiziell rechtlich beraten; er kann jedoch aus einem umfassenden Erfahrungsschatz schöpfen und zur Klärung rechtlicher Belange beitragen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der zeitliche Vorteil für Anbieter einer Immobilie oder Wohnungssuchende. Ein Makler übernimmt für den Verkäufer Interessentengespräche, hält Besichtigungstermine ab und kümmert sich um die Erstellung und Verwaltung von Online-Anzeigen – ein Aufwand, der häufig zunächst unterschätzt wird. Für Wohnungssuchende findet ein Makler passende Angebote, die Preis- und Wohnvorstellungen des Kunden berücksichtigen und hat dank Verbindungen in der Branche oft Zugriff auf echte Geheimtipps, die auf öffentlichen Onlineportalen noch nicht zu finden sind.

Neutralität im Hinblick auf das Verkaufsobjekt

Bei einem Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie haben Emotionen nur wenig Platz. Häufig sind private Anbieter durch persönliche Erinnerungen potenziellen Käufern gegenüber gehemmt, was sich negativ auf den zu erzielenden Preis auswirken kann. Hier tritt ein Immobilienmakler mit der nötigen Distanz und Objektivität in den Verkaufsprozess ein. Auch unerfahrene Verkäufer, denen das nötige Verhandlungsgeschick fehlt, erzielen durch die Unterstützung eines Maklers oft bessere Preise, als es ihnen im Alleingang möglich gewesen wäre.

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