Das Sammeln von Münzen ist eine faszinierende Leidenschaft und ein wunderbares Hobby. Einsteiger vernachlässigen leider häufig die richtige Pflege und Reinigung der Münzen. Um die Schönheit der Prägekunst langfristig zu erhalten, sind fachgerechte Pflegegewohnheiten aber von großer Bedeutung. Eine unnötige oder unsachgemäße Behandlung kann zu irreparablen Schäden führen, was die Problematik zusätzlich unterstreicht. Aber welche Münzen sollten überhaupt gereinigt werden und welche Pflegemittel kommen dabei in Frage? Folgend geht es um die Beantwortung dieser zentralen Fragestellung und nützliche Tipps für Sammlereinsteiger.
Bei der Münzpflege gilt „Weniger ist mehr“
Die Verwendung von aggressiven Reinigungsmitteln geht oftmals mit Beschädigungen und einem hohen Wertverlust einher. In Gold geprägte Edelmetall-Münzen müssen zum Beispiel nie gereinigt werden, was unbedingt zu beachten ist. Außerdem verwechseln viele Sammlereinsteiger Schmutzrückstände mit Patina. Dabei handelt es sich um natürliche Alterserscheinungen, die sich in Form von hellen Grüntönen bis hin zu dunklem Schwarz zeigen können. Eine solche Schicht sollte keinesfalls abgetragen werden und stellt ein Echtheitsmerkmal für antike Münzen dar.
Schonende Reinigungsbäder für eine effektive Schmutzentfernung
Im Laufe der Jahre kann es auf Münzen zu oberflächlichen Verschmutzungen kommen. Dazu gehören zum Beispiel Fettrückstände oder oxidationsbedingte Flecken. Mithilfe eines milden Reinigungsbads lassen sich diese Schmutzspuren in der Regel problemlos entfernen. Zu diesem Zweck empfiehlt sich die Verwendung spezieller Seifenlösungen für Münzen aus dem Fachhandel. Abhängig von der Metallart stehen dabei unterschiedliche Produkte zur Auswahl, um eine optimale Reinigungswirkung erzielen zu können. Münzen aus verschiedenen Metallen oder mit unterschiedlichen Legierungen sollten keinesfalls im gleichen Reinigungsbad gemischt werden.
Tauchbäder für eine gründliche Reinigung
Auch Tauchbäder werden im Fachhandel in unterschiedlichen Varianten angeboten. Das kurzzeitige Eintauchen nimmt nur wenig Zeit in Anspruch und wirkt verschiedenen Flecken entgegen. Die Tauchbäder stellen eine Ergänzung zum Reinigungsbad dar und gehen mit einer sichtbaren Aufhellung der Münzen einher. Zu den typischen Einsatzgebieten gehört die Pflege von modernen Silbermünzen. Nach dem Tauchbad sollte eine sorgfältige Trocknung erfolgen, um eine Neubildung von Flecken zu verhindern.
Natronpulver – das ideale Hausmittel für die Münzpflege
Wer kein Spezialprodukt zur Hand hat, kann auf Natronpulver zurückgreifen. Dieses weiße Pulver ist in nahezu allen Drogerien und Supermärkten erhältlich. Durch das Einlegen in ein Wasserbad mit Natron können Münzen von Schmutzrückständen sanft befreit werden. Die Materialien werden nicht angegriffen und das Ergebnis ist eine makellose Optik.
Eine Lack-Konservierung ist eher kontraproduktiv
Nach der Reinigung wird manchmal zum Konservieren mit einem speziellen Lack geraten. Die richtige Handhabung ist allerdings nicht leicht zu erlernen und erfordert viel Übung. Eine falsche Dosierung und der Gebrauch bei ungeeigneten Materialien führt außerdem schnell zu einer unschönen Optik.
Abschließendes Fazit zur Reinigung von Münzen
Insgesamt gesehen lässt sich festhalten, dass bei der Münzpflege verschiedene Faktoren zu beachten sind. Speziell für Sammlereinsteiger stellt die ideale Reinigung eine Herausforderung dar. Wenn alle aufgeführten Hinweise und Tipps befolgt werden, steht der fachgerechten Pflege aber nichts mehr im Wege.
Über den Autor:
Die Primus GmbH hat sich in Ihrer knapp 30-jährigen Unternehmensgeschichte als leistungsstarker Versandhändler im Bereich Münzen und Briefmarken etabliert. Das umfassende Sortiment an Münzen und Briefmarken erstreckt sich von historischen bis hin zu aktuellen Exemplaren aus aller Welt und wird durch Edelmetalle und passendes Sammlerzubehör ergänzt.